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Workshop zu digitaler Souveränität mit Studierenden der Studienrichtung DTM und Prof. Dr. Harald Wehnes
Wie können Organisation und Individuen in einer zunehmend digitalisierten Welt unabhängig, selbstbestimmt und sicher agieren?
20/10/2025
Mit dieser zentralen Frage beschäftigten sich Studierende der Masterstudienrichtung Digital Technology Management im Rahmen der Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Lars Brehm am 16. Oktober in einem interaktiven Workshop mit Prof. Dr. Harald Wehnes von der Universität Würzburg.
Der Informatikprofessor, der auf über 30 Jahre Praxiserfahrung als CIO, IT-Manager und Projektportfoliomanager zurückblickt, beleuchtete das Thema digitale Souveränität aus unterschiedlichen Perspektiven: von geopolitischen Abhängigkeiten über Unternehmensstrategien bis hin zu individuellen Handlungsmöglichkeiten.
Anhand aktueller Entwicklungen wie der wachsenden Dominanz großer Tech-Konzerne und einer möglichen „digitalen Kolonisierung“ diskutierte Wehnes kritisch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der digitalen Abhängigkeit Europas, etwa im Bereich der Handelsbilanz zwischen der EU und den USA.
Zugleich zeigte er Alternativen und Lösungsansätze auf: Open-Source-Initiativen wie openDesk oder EuroStack verdeutlichen, wie Europa technologische Eigenständigkeit fördern und digitale Nachhaltigkeit stärken kann.
Im Austausch mit den Studierenden wurde deutlich, dass digitale Souveränität nicht absolute Autonomie, sondern bewusste Selbstbestimmung bedeutet und, dass neben strategischen Unternehmensentscheidungen auch jede und jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann, etwa durch den reflektierten Einsatz digitaler Tools oder die Unterstützung offener Technologien.